Portrait Johanna Giovannini
Johanna Giovannini (geb. 1948) arbeitet mit Kindern außerhalb der Schule. Mit vielen Wendungen und dem konsequenten Ringen darum, alle Masken abzulegen und den wahren Menschen, der in ihr ist, wirklich zu leben, gestaltet sie ihre Biografie. Die Kinder und die Kunst bilden dabei die Konstante.
Ein großer Bruch ist die Kündigung 1997 als Kulturamtsleiterin in Bochum. Ausschlaggebend, die Karriereleiter als Beamtin nicht weiter zu verfolgen, ist ein Traum! Nach diesem kündigt sie (ein halbes Jahr später stößt sie an einem Ort, wo sie vorher niemals war, auf genau den Ort an dem sie im erwähnte Traum ist). Auch als Lehrerin, einige Jahre später kündigt sie wieder an der Schule um mit den Störenfrieden und Schulverweigerern als Mitarbeitern zusammen zu arbeiten.
Johanna geht es um die Menschen, die Menschen-Würde, um das Geheimnis: was ist der Mensch? Auch alte und kranke Menschen enthüllen ihr in der Begegnung etwas davon, genauso wie das Kind.
“Wenn ich die Welt verändern will, muss ich mit den Kindern anfangen. Und meine beste Ausbildung dafür war meine eigene Kindheit.”
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Dauer: 26 Minuten
Gedreht: Februar 2014
Drehorte: Heidelberg & Überlingen
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Lebenslauf:
1948
• geboren in Oftersheim/Baden
1967
• Abitur in Heidelberg
1969 – 1973
• Lehrer-Ausbildung in Heidelberg
1973 – 1975
• Lehrerin an einer Sonderschule in Mannheim
1975 – 1979
• Zweitstudium Romanistik, Kunstgeschichte und Erwachsenenpädagogik
1980 – 1984
• Dissertation
1986 – 1988
• Kulturreferentin, Aufbau des „Kunstzentrum Isernhagen“
1988 – 1992
• Aufbau und Leitung der Kunstschule „Labyrinth“
1992 – 1997
• Kulturamtsleiterin in Bochum
1997 – 1999
• Elsaß-Aufenthalt
1999 – 2002
• Mitarbeit an der Waldorfschule in Soest
2003 – 2008
• Aufbau des Außerschulischen Lernortes in Dortmund-Scharnhorst
2003 – 2013
• Mitarbeit „Zukunftsstiftung Soziales Leben“ (GLS-Treuhand)
2009 – 2014
• Arbeit mit schulverweigernden Kindern am Bodensee